Kurzbericht der 31. Sitzung Grosser Gemeinderates vom 7. Juli 2021

  1. Mitteilungen

Farid Zeroual berichtet über eine erfolgte Analyse über die Lohngleichheit zwischen den angestellten Männer und Frauen in der Stadtverwaltung Adliswil. Das Resultat ist positiv ausgefallen, keine

Persönliche Erklärung: Pascal Engel befürchtet die Spaltung der Gesellschaft rund um die Corona-Pandemie. Er bemüht die Kappeler Milchsuppe um uns darum zu erinnern, dass wir wieder miteinander reden, und aufeinander zugehen.

Angelika Sulser freut sich, dass das Hallenbad wieder eröffnet ist. Ein grosses Kompliment an die Ausführenden an diesem Bauwerk. Auch für die gelungene Chilbi wird lobend erwähnt.

  1. Fragestunde

Umgebung Wacht-Reservoir: Sebastian Huber fragt nach, wie die Umgebung des Reservoir Wacht gepflegt wird. Carmen Marty Fässler teilt mit, dass die Anlage werden ein bis zweimal in der Woche kontrolliert, die WC gereinigt, die Abfallkübel geleert und die Umgebung nach Bedarf gepflegt.

Litterclub:

Mario Senn bemängelt, dass der Litterclub zu wenig Material und Hilfsmittel hätte. Carmen Marty Fässler stellt richtig, dass der Werkdienst den Litterclub nach Kräften unterstützt, und dass diese Aktionen weiterhin einmal im Monat statt. Der Litterclub wird von der Stadt finanziell unterstützt.

Präsenzunterricht an der Schule Adliswil: Xhelajdin Etemi fragt sich, ob die Schule nicht flächendeckend Co2-Messgerät installieren kann. Markus Bürgi antwortet, dass die Schule sich Mühe gibt, das Schutzkonzept möglichst gut umzusetzen, dazu gehört auch das regelmässige Lüften der Klassenzimmer. Es sind schon vereinzelt Warneinrichtungen verbaut, bzw. verfügen einzelne Schulhäuser geeignete Lüftungsanlagen. Die Maskenpflicht wird laufend evaluiert und der Situation angepasst.

Gewerbebetriebe im Sood: Marianne Oswald fragt sich, ob das Gewerbe aus dem Sood bereit ist, in das 13 ha grosse Gebiet in dem Gebiet Letten umzusiedeln. Sie fragt nach, wie viele Firmen von der Umsiedlung betroffen wären? Wie viele Zusagen haben die im Sood ansässigen Firmen schon abgegeben, umzusiedeln? Wer übernimmt die Kosten für den Rückbau der dann leerstehenden Gewerbegebäuden?

Felix Keller teilt mit, dass ein Viertel der zwanzig im Sood ansässigen Firmen und Dienstleister gerne umziehen möchten, in neue und grössere Flächen, zwei grössere Firmen suchen neu Flächen, um sich zu vergrössern. Der Bedarf scheint also gegeben.

Ladestationen für E-Autos: Katja Willimann sorgt sich, dass nicht genügend Ladestationen für E-Autos gäbe. Karin Fein lässt uns wissen, dass sich Adliswil um Lösungen bemühe.

Stadtzentrum: Esen Yilmaz fragt der Aufwertung des Stadtzentrums, die leerstehende Ladenfläche und die Verkehrsführung. Der Stadtrat bemüht sich um die Aufwertung der Albisstrasse, die leerstehende Ladenfläche der ehemaligen CS beim Bruggeplatz, die Verkehrsführung wird immer im Fokus bleiben. (Aktuelle Anmerkung: Ab heute den 23.9.21 ist dort ein Corona-Testzentrum als Pop-Up eingemietet)

  1. Einbürgerungen

An der heutigen Sitzung des Grossen Gemeinderates erteilte 10 Frauen, 14 Männer und 9 Kindern vorbehältlich des Kantonsbürgerrechts das Adliswiler Bürgerrecht erteilt.

  1. Wirtschaftsstrategie für Adliswil (Fristverlängerung) (GGR-Nr. 2021-271)

Der Stadtrat wurde beauftragt eine Wirtschaftsstrategie zu erstellen, dieser verlangt nun aber, dass die Frist auf Ende des Jahres 2021 verlängert wird. Unter anderem will er die Erfahrungen des Gewerbes und vom HGV in seine Überlegungen einfliessen lassen. Die GPK beantragt die Zustimmung zur Fristverlängerung.

Esen Yilmaz begrüsst diese Wirtschaftsstrategie und kann damit gut leben, dass die Frist erstreckt wird. Unzufrieden ist er aber, dass die Wirtschaftsförderung Zimmerberg diesen Auftrag ausführen soll. Die SP hat schon mehrmals den Stadtrat aufgefordert in der Sache tätig zu werden und attraktive Firmen nach Adliswil zu holen.

Mario Senn zweifelt an dem Willen der SP eine gute Wirtschaftsförderung zu wollen, denn gleichzeitig will die SP die Arbeitsgesetze verändern und mit der 99% Initiative die Arbeitgeber abschöpfen. Sebastian Huber fordert den Stadtrat auf, die demokratischen Entscheide zu akzeptieren und endlich

Farid Zeroual unterstreicht, dass der Stadtrat sich sehr aktiv mit dem Thema auseinandersetze und mit dem Amt für Wirtschaft, Standortförderung Zimmerberg und HGV Kontakt aufgenommen hat. Auch ZHAW macht eine Studie zum Thema. Man ist trotz allem auf Kurs – und es ist die erste Wirtschaftsstrategie in Adliswil!

  1. Sammlung von Plastikabfällen aller Art auf dem Stadtgebiet und der Wiederverwertung zuführen (GGR-Nr. 2021-250), Interpellation von Bernie Corrodi (FW), Heinz Melliger (FW), Daniel Frei (FW) und Harry Baldegger (FW) vom 8. März 2021

Wir, die Initianten haben die ausufernde Antwort des Stadtrates gelesen und besprochen, und sind unzufrieden damit, da es ganz einfache Wege und Lösungen gibt, Plastik zu sammeln und dem Wirtschaftskreislauf zurückzuführen, zum Beispiel mit dem Sammelsack der ortsansässigen Firma Schneider Entsorgungen.

Plastik ist auch in der Nahrungskette angekommen. Wir müssen die immer rar werdende Wertstoffe schonen und anderseits Plastik als Wertstoff verstehen und nutzen. Der CO2 Ausstoss muss verringert werden, die schädlichen Auswirkungen von Plastik unterbunden werden.

Renato Jacomett von der SVP stellt fest, dass wir Energielabel eingeführt haben, das bedeutet, dass das Thema Umweltschutz und CO2 Ausstoss ernst zu nehmen, ja auch beim Feuerwehrgebäude wird grüne Energie eingekauft, bei den Strassenbeleuchtung LED verwendet. Es wäre als höchste Zeit, dass auch Adliswil Plastik sammeln würde.

Katja Willimann von der SP unterstützt das Vorhaben und lobt den Stadtrat für seine Bemühungen und sein geplantes Vorgehen, wie auch die Grünen.

  1. Verkehrsproblematik Schönauweg (GGR-Nr. 2021-257), Interpellation von Harry Baldegger (FW), Heinz Melliger (FW), Bernie Corrodi (FW) und Daniel Frei (FW) vom 1. April 2021

Harry Baldegger ist unzufrieden mit der Antwort des Stadtrates, er würde ihm für seine Antwort und seine Bemühungen ein ungenügende Note geben. Er vermisst die versprochene Zählung des Zubringer- und Abholerverkehrs rund um den Kindergarten und Kinderhaus Werd. Auch das Fehlen konkreter Konzepte bemängelt er im Namen der Freien Wähler. Zudem wurde in Aussicht gestellt, dass der Platz neben dem Werkgebäude teil der Überlegungen wäre, dem ist allem Anschein nicht so. Die Freien Wähler sind von der Antwort enttäuscht, bleiben aber am Thema dran.

Die SP begrüsst den Vorstoss, die FDP kann aber nicht die schlechte Benotung nicht mittragen, der Stadtrat sei an der Arbeit, die Situation vor Ort wäre nicht einfach zu handeln.

  1. Hitzeminderung im Stadtgebiet/Vermeidung von Überwärmung im Stadtgebiet (GGR-Nr. 2021-260)

Marianne Oswald freut sich, dass die Stadt Adliswil das Problem der Überwärmung der Stadtgebiete erkannt hat und daran arbeitet. Auch wenn wir einen verregneten Sommer hinter uns haben, so ist das Thema wichtig, zumal die natürlichen Ressourcen wie Bepflanzung eine Zeit brauchen, bis sie eine brauchbare, dienliche Dimension haben.

Mario Senn begrüsst den Vorstoss, auch im Namen der bürgerlichen Parteien. Die SP ist auch dieser Meinung und unterstreicht auch die Biodiversität und die Lebensräume für Kleinlebewesen.

  1. Verabschiedung

Nach langen Jahren im Gemeinderat und einem Jahr als oberste Adliswilerin verabschiedet sich Daniela Morf von der SVP. Sie war ein geschätztes Mitglied, eine kritische Hinterfragerin einer ausufernden Verwaltung.

Verfasser:

Bernie Corrodi, Gemeinderat der Freien Wähler

PS: Das ausführliche und offizielle Protokoll der Ratssitzung wird wie immer nach seiner Abnahme, auf der Website www.adliswil.ch veröffentlicht.

 

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